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Unter dem Codenamen „Operation Social Distancing“ wurde fast zwei Wochen lang in Selzthal gefunkt was das Zeug hält. Hierfür musste kein einziges Feuerwehrmitglied das Feuerwehrhaus betreten und auch der persönliche Kontakt war nicht nötig. Die, für die Übung notwendigen Geräte und Unterlagen wurden in zwei Kunststoffboxen – namentlich „Anton“ und „Dora“ – auf die Reise geschickt. 19 KameradInnen stellten sich dieser spannenden und nicht alltäglichen Aufgabe. Jeder Übungsteilnehmer erhielt mit den jeweiligen Boxen persönliche ausgearbeitete Aufgaben.

Täglich mussten jeweils zwei KameradInnen von zuhause aus die unterschiedlichen Funkaufgaben durchführen. Diese beinhalteten Alarmabfragen, Lagezettel, das Absetzen von Einsatzsofortmeldungen, den richtigen Umgang mit dem Gefahrenguthelfer „Nüssler“ und Kartenkunde. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Einhaltung der Funkdisziplin gelegt. Um die Übung spannend zu halten, wusste kein einziger Teilnehmer wer der Nächste sein wird. Das Ergebnis jeder einzelnen Tages-Übung waren Koordinaten, welche mittels Netzteiler und Karte zum nächsten Kameraden führten, welcher die Box kontaktlos und desinfiziert für den nächsten Tag vor die Haustüre geliefert bekam.

Am letzten Tag der Reise durch Selzthal konnten die Boxen „Anton“ und „Dora“ wieder unfallfrei ins Rüsthaus einrücken und sind fortan wieder einsatzbereit.

Die KameradInnen der Freiwilligen Feuerwehr Selzthal bedanken sich beim Funkbeauftragten LM d. F. Michael Hubmann für die akribische Vorbereitung und Ausarbeitung dieser außerordentlichen Übung. Nebst der Übung an sich entwickelte sich unter den Teilnehmern auch noch der Eifer, die beste und kreativste Form einer Einsatzleitung für diese Übung vorzubereiten und für einen kleinen Wettbewerb zu fotografieren.